FC Sion vs. FC Winterthur
Spieler
FC Sion

-
Heinz Lindner
-
Numa Lavanchy
-
Dimitri Cavaré
-
Nathanaël Saintini
-
Baltazar Costa
-
Itaitinga
-
Anto Grgic
-
Denis-Will Poha
-
Ilyas Chouaref
-
Filip Stojilkovic
-
Mario Balotelli ⚽
-
Joël Schmied
-
Luca Zuffi
-
Wylan Cyprien
-
Gaëtan Karlen
-
Giovanni Sio
-
Kevin Fickentscher
-
Dennis Iapichino
-
Kevin Halabaku
-
Kevin Bua
Spieler
FC Winterthur
-
Timothy Fayulu
-
Michael Gonçalves
-
Granit Lekaj
-
Roy Gelmi
-
Souleymane Diaby
-
Thibault Corbaz
-
Remo Arnold
-
Neftali Manzambi
-
Samir Ramizi
-
Samuel Ballet ⚽
-
Roman Buess ⚽
-
Jozef Pukaj
-
Tobias Schättin
-
Matteo Di Giusto
-
Adrian Gantenbein
-
Florian Kamberi ⚽
-
Yannick Schmid
-
Hekuran Kryeziu
-
Eris Abedini
-
Nishan Burkart
Aufstellung
FC Sion
Aufstellung
FC Winterthur
Statistik

Aktuelle Runde
Sa 01.10.22 | 3 | : | 2 | ||
Sa 01.10.22 | 1 | : | 1 | ||
So 02.10.22 | 1 | : | 3 | ||
So 02.10.22 | 1 | : | 0 | ||
So 02.10.22 | 1 | : | 2 |
Tabelle 9. Spieltag
Pos | Team | Spiele | Punkte | |
1 |
|
9 | 20 | |
2 |
|
9 | 17 | |
3 |
|
9 | 15 | |
4 |
|
9 | 15 | |
5 |
|
9 | 14 | |
6 |
|
9 | 13 | |
7 |
|
9 | 12 | |
8 |
|
9 | 11 | |
9 |
|
9 | 5 | |
10 |
|
9 | 3 |
News
CC, Balotelli, Raclette-Zug
Wer vom FC Sion spricht, kommt an einem Namen nicht vorbei: Christian Constantin. Besitzer, Präsident, Mäzen – CC, wie Constantin allenthalben genannt wird, vereinigt scheinbar locker alles in seiner Person. Und noch viel mehr: Denn auch wenn es beim FCS offiziell mit seinem Sohn Barthélémy einen Sportchef und mit Paolo Tramezzani einen Cheftrainer gibt: Wenn CC Lust hat oder die Notwendigkeit sieht, gibt er auch sportlich den Tarif durch. Oder den grossen Zampano in seinem legendären Sauerkraut-Essen. Oder den Rächer, wenn ihm bei Medienschaffenden, Linienrichtern oder der SFL etwas missfällt. Frei nach dem Motto: Wer zahlt, befiehlt.
CC polarisiert, und mit seiner Art und seinem Verständnis, wie er den Traditionsklub führt, schafft er es immer wieder in die Schlagzeilen. Sein neuster Coup heisst Mario Balotteli. Seines Zeichens genialer Stürmer, aber verrückt und deshalb schwer zu handhaben. CC ist das egal. Mit seinen lukrative Immobilien-Geschäften kann er sich den FC Sion, Trainerwechsel oder Transfers von internationalen Stars leisten. Wie er in der «NZZ am Sonntag» vom 25.9.22 freimütig vorrechnet, kostet ihn der Transfer des 32-jährigen ehemaligen italienischen Nationalstürmers 2,5 Millionen plus 1,5 Millionen Jahresfixgehalt (plus Prämien).
Was ein schriller Superstar wie Mario Balotelli dem FCS und dem Schweizer Fussball längerfristig bringt, wird sich zeigen. Balottelis bisherige Bilanz ist mit zwei Spielen, 52 Minuten Spielzeit, 37 Ballkontakte und null Toren noch wenig aussagekräftig. Im Wallis hat aber nur schon seine Verpflichtung für Aufregung gesorgt.
Der FC Sion ist auch ohne Super-Mario gut drauf: Nach acht Runden stehen die Walliser mit 14 Punkten (4 Siege, 2 Remis, 2 Niederlagen) auf dem vierten Tabellenplatz – nur drei Punkte hinter Leader YB. Da ist gut, wenn man mit den letzten Saisons vergleicht, in denen der Sion am Ende immer hinter den Erwartungen blieb.
Auffällig ist, dass der FCS mit mehr Konstanz auftritt als in der Vergangenheit: Das fängt beim Trainer an. Paolo Tramezzani ist seit einem Jahr im Amt, und es macht derzeit nicht den Anschein, dass CC dies bald ändern wird. Der 52-jährige Italiener, der den FCS schon 2017 und 2020 kurz gecoacht hatte, scheint einen guten Mix aus erfahrenen und jüngeren Spielern gefunden zu haben in einem Kader, das im Sommer mit 18 Abgängen und verhältnismässig wenigen Neuverpflichtungen verkleinert worden ist. Während der FC Sion in der Vergangenheit oft wie ein unberechenbarer Haufen von Individualisten daherkam, wirkt die Mannschaft heute homogener.
12 Spieler kamen bei allen Matchs zum Einsatz, vier spielten zwischen vier und sechsmal. Zum Gerüst zählen etwa der erfahrene Torhüter Heinz Lindner (32, von Basel) und Aussenverteidiger Numa Lavanchy (29), dessen Wechsel von Lugano ins Wallis als kleiner Transfercoup gilt. Zudem zahlt es sich aus, dass der ausgeliehene Filip Stojilkovic aus Aarau zurückbeordert worden ist. Mit fünf Goals und drei Assists in der Meisterschaft und im Cup ist er der torgefährlichste Spieler und damit trotz seinen erst 22 Jahren bereits eine unverzichtbare Offensivkraft. Noch nicht zum Einsatz kam der 21-fache Schweizer Internationale Jacques François Moubandje (32), dessen Transfer aus Zagreb in letzter Minute über die Bühne ging. Die defensive Grundausrichtung des Trainers wirkt auf jeden Fall nicht mehr so destruktiv wie noch in der letzten Saison, als der FCS erst ganz am Schluss den Klassenerhalt schaffte.
In Sion werden wir auch auf alte Bekannte treffen:
- Luca Zuffi: Der mittlerweile 32-jähriger Mittelfeld-Routinier und Sohn von FCW-Assistenztrainer Dario Zuffi, verbrachte seine ganze Jugendzeit beim FCW und absolvierte 95 Ernstkämpfe mit dem Eins, bevor er zum FC Thun und danach zum FC Basel wechselte.
- Dennis Iapichino: Der 32-jährige Linksverteidiger aus Frauenfeld wurde ebenfalls beim FCW ausgebildet. Nach der U18 wechselte er zum FC Basel in die U21. Seine Karriere führte ihn durch die Schweiz, nach Nordamerika, wieder zurück zum FCW (2014/16: 55 Spiele), nach Italien, zu Servette und schliesslich ins Wallis.
- Musa Araz: Der 28-Jährige bestritt 2015/16 im zentralen Mittelfeld 22 Spiele für den FCW. Auch er ist ein Wandervogel. Vom Nachwuchs des FC Fribourg wechselte er zum FC Basel und von dort als Leihspieler nach Le Mont und Winterthur, nach Vertragsende in Basel ging es weiter zu Lausanne-Sport, von dort in die Türkei, zurück in die Schweiz zu Xamax und von Neuenburg nach Sion.
Der FCW einmal mehr als Underdog
Für den FCW wird die Reise ins Wallis eine weitere Episode im Abenteuer Super League sein. Der Austragungsort ist neu, die Rollen sind aber auch hier klar verteilt: Der Gastgeber als Goliath will und muss seiner Favoritenrolle vor eigenem Anhang gerecht werden. Der FCW kommt als Aussenseiter und wird alles daran geben, um dem grossen Favoriten das Leben schwer zu machen – ganz nach dem Motto: Wir haben keine Chance, also packen wir sie.
Informationen
Es fährt ein Extrazug von Winterthur nach Sion und nach dem Spiel wieder zurück. Abfahrt in Winterthur HB: 7.49 Uhr auf Gleis 3, retour in Winterthur ungefähr um 21.30 Uhr.
Bahnbillette
Wie immer direkt über die SBB (alle Abos gültig). Halbtax retour: Tageskarte für 75.– lösen oder noch besser das SBB Football E-Ticket lösen (retour mit Halbtax nur 29.–, ohne 58.–), dass die SBB in Zusammenarbeit mit der SFL für Fan-Extrazüge anbietet.
Raclette-Wagen chez Roli
Weil die Zugfahrt v.a. auf der Hinreise doch ein schönes Weilchen dauert, bieten wir zur Einstimmung auf das Auswärtsspiel ein feines Raclette an. Die Walliser Käse-Spezialität kann im zweithintersten Wagen gekauft und in die anderen Wagen mitgenommen werden.
Familienabteil im hintersten Wagen.
In Sion gibt es vom Bahnhof aus einen Fan-Marsch zum Stadion Tourbillon.