
FCW arbeitet Vorfälle auf und spricht erste Stadionverbote aus
Der FC Winterthur verurteilt die Entgleisungen einiger weniger Fans aus beiden Lagern nach dem Cup-Halbfinal vom Sonntag aufs Schärfste. Der Klub arbeitet mit Hochdruck an der Aufarbeitung der Ereignisse und kann bereits die ersten Stadionverbote aussprechen.
Grundsätzlich legt der FCW Wert auf folgende Feststellung: Wir haben gestern Sonntag auf der Schützenwiese ein spannendes Fussballspiel auf hohem Niveau erlebt, für das wir beiden Mannschaften gratulieren. Die Stimmung auf der komplett ausverkauften Schützenwiese war wie immer grossartig und positiv. Die Fans investierten viel Zeit und Energie in eine tolle Choreografie, beide Lager feuerten ihre Mannschaften über 90 Minuten unermüdlich an. Es war ein echtes Fussballfest – ganz so, wie es sich für ein Cup-Halbfinal gehört.
Leider schafften es nach Abpfiff des Spiels einige Dutzend Fans auf beiden Seiten, die positive Stimmung auf eine nicht akzeptable Art und Weise zu sabotieren. Der FCW verurteilt den Platzsturm, die Pöbeleien, die Sachbeschädigungen und mit besonderer Vehemenz die beiden absichtlichen Fackelwürfe von zwei vermummten Genfer Fans gegen das Publikum. Die eine Fackel landete vor der Tribüne, die zweite inmitten des Publikums. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt.
Der FCW verurteilt auch die nachfolgenden Ausschreitungen am Winterthurer Hauptbahnhof, bei denen sich ein Teil der Servette-Fans Scharmützel mit der Polizei lieferte (siehe separate Mitteilung der Polizei).
Neben der verbalen Verurteilung wird der FCW die Vorfälle auf beiden Seiten kritisch aufarbeiten und die nötigen Konsequenzen ziehen. Für eine gründliche Bilanz wird zurzeit das umfangreiche Bildmaterial ausgewertet. Erste mehrjährige Stadionverbote können bereits ausgesprochen werden.
Um die Geschehnisse nachhaltig aufzuarbeiten, wird der FCW zusammen mit der Fanarbeit auch die eigene Fanszene mit einbeziehen und in die Verantwortung nehmen. Auch mit der Polizei steht der FCW wie immer in einem guten Austausch.
Der FC Winterthur ist allgemein bekannt für Respekt, Toleranz und Weltoffenheit und für sein Engagement gegen Gewalt und Diskriminierung. Diese Werte will der Klub auch weiterhin hoch halten und proaktiv vermitteln.