Bruno Berner ist neuer FCW-Trainer
Der FC Winterthur geht mit Bruno Berner als neuem Cheftrainer in die erste Super-League-Saison seit 37 Jahren. Der 44-Jährige hat einen Zweijahresvertrag unterschrieben und trainierte zuletzt das Schweizer U19-Nationalteam. Zuvor stieg er mit dem SC Kriens in die Challenge League auf und hielt ihn drei Saisons erfolgreich im Profifussball.
Bruno Berner stammt aus der gleichen Spielergeneration wie sein Amtsvorgänger Alex Frei: In seiner Aktivkarriere als Linksverteidiger spielte Berner zwischen 1997 und 2012 für GC (zweimal Meister), den SC Freiburg (Aufstieg), den FC Basel (Cup-Sieg) und in England bei den Blackburn Rovers und Leicester City (Aufstieg), ehe er mit fast 35 Jahren seine Laufbahn als Spieler beendete. Neben den 316 Klub-Einsätzen kam er auch auf 16 Spiele mit der Schweizer Nationalmannschaft. 2004 gehörte er zu Köbi Kuhns Kader für die EM-Endrunde in Portugal.
Trainerkarriere
Als Trainer startete er 2012 im Nachwuchs des FC Zürich, wechselte dann 2016 zum FC Tuggen in die 1. Liga und 2017 zum SC Kriens, den Berner als Cheftrainer schon in der ersten Saison von der Promotion in die Challenge League führte. Dort hielt er den kleinen Luzern Vorortklub trotz bescheidenen finanziellen Mitteln drei Saisons souverän. 2021 übernahm Berner beim SFV das Traineramt für die U19-Nationalmannschaft.
Parallelen zum FCW
Ähnlich wie in Kriens präsentiert sich die Situation auch in Winterthur: Der FCW spielt nach der letzten NLA-Saison 1984/85 zum ersten Mal wieder in der obersten Liga und wird in der Credit Suisse Super League die Rolle des Underdogs einnehmen, dessen realistisches Ziel der Ligaerhalt ist.
Wunschnachfolge
Für den FCW ist Bruno Berner der Wunschnachfolger von Alex Frei, der zum FC Basel gewechselt ist. «Bruno Berner ist ein aufstrebender, moderner Trainer, der mit seinem Einsatz und seiner bodenständigen Art gut zu Winterthur passt», fasst FCW-Sportchef Oliver Kaiser die Wahl zusammen. Mit seinen Fähigkeiten als Ausbildner und seiner grossen Erfahrung als Profifussballer könne er sowohl die jungen wie auch die erfahrenen Spieler weiterbringen. Als Trainer kenne er die Rolle des Underdogs. Kaiser: «Wir sind überzeugt, dass wir mit Bruno Berner die gesteckten Ziele erreichen werden.»
Grosse Freude bei Berner
Bruno Berner, der nahtlos von seinem Amt als U19-Natitrainer vom SFV zum FCW wechselt, freut sich auf die neue Herausforderung: «Ich bin voller Zuversicht und Energie, die neuen Aufgaben mit dem FC Winterthur in der Super League zu meistern. Der FCW steht für Stabilität, Geduld, Nachhaltigkeit sowie Leidenschaft und Freude. Er bietet mir auf Schweizer Klub-Ebene als Cheftrainer optimale Bedingungen, um die Spieler in ihrer Entwicklung weiterzubringen und mit ihnen gemeinsam die starke Konkurrenz herauszufordern. Ich bedanke mich für das Vertrauen der Klubführung und freue mich riesig auf den überragenden Zusammenhalt und die Unterstützung der FCW-Fans.»
Dank an den SFV
Der FC Winterthur und Bruno Berner möchten es nicht unterlassen, sich beim Schweizerischen Fussballverband (SFV) für die kooperative Haltung, Flexibilität und gute Zusammenarbeit zu bedanken.