FC Winterthur vs. FC St. Gallen 1879

„Auf zu neuen Abenteuern“ heisst der Slogan des FCW für die neue Saison – bildlich wird er untermauert mit dem legendären Raumschiff Enterprise, dessen Crew weltoffen, mutig und optimistisch im steten Vorwärtsgang in unbekannte Galaxien vordringt. Dabei erlebt das kunterbunte Enterprise-Team immer wieder neue Abenteuer, bei denen es mit Problemen und Gegnern konfrontiert wird, die unlösbar und unschlagbar zu sein scheinen. Dank dem unbändigen Willen, dem solidarischen Teamgeist und den verschiedenen Fähigkeiten der so unterschiedlichen Crewmitglieder kommt es immer zu einem Happyend.

Das passt zum FCW, der sich Schritt für Schritt weiterentwickelt und jede Saison wieder Neues erlebt in einer dynamischen und schwer berechenbaren Sportart, die zwar längst zu einem grossen Business geworden ist, aber immer noch von Emotionen und Willensstärke mitgelenkt wird. Ohne starkes Team keinen Erfolg.

Mit seiner einmaligen Kultur und kontinuierlichen, geduldigen Arbeit hat sich der FCW in den letzten zwanzig Jahren ein starkes Fundament erschaffen. Dank Cleverness und einem starken Teamgeist startet er am Samstag auf der Schützenwiese in seine dritte Super-League-Saison in Serie.

Das ist ein historisches Ereignis, denn der FCW hat dies zuvor seit der Gründung der Nationalliga anno 1933 erst einmal geschafft: Nach dem Aufstieg 1968 spielte er neun Jahre hintereinander in der höchsten Liga. Die Saison 2024/25 ist für den FCW also sowas wie eine neue Galaxy für die Enterprise: Für alle Beteiligten ein ungemein spannender Ort voller Unbekannten und Abenteuer.

Das neue Abenteuer fängt gleich mit viel Emotionen, Tempo und zu erwartenden Toren an: Die Duelle zwischen Winterthur und St. Gallen gehören seit dem Aufstieg des FCW zu den attraktivsten und spannendsten Partien, die die Super League zu bieten hat. Mit viel Offensivpower und Kampfkraft schenkten sich die beiden Mannschaften bis jetzt nichts. Der FCW siegte in drei seiner vier Heimspiele, eine torlose Partie gab es zwischen den beiden Klubs seit 2022 noch nie.

Man darf gespannt sein, wie sich die beiden Rivalen zum Saisonbeginn präsentieren. Beide Teams starten mit einem neuen Cheftrainer: Der FCW mit Ognjen Zarić, der FCSG mit Enrico Maassen. Eins ist klar: Die Liga wird mit Aufsteiger Sion noch ausgeglichener sein. Der FCW muss sich nicht verstecken, gehört aber mit seinem Budget nach wie vor zu den Kleinen. Er konnte den Grossteil seines bewährten Kaders halten, muss aber die Abgänge von Sayf Ltaief und Adrian Gantenbein kompensieren. Eine Rückkehr von Goalie Marvin Keller ist zumindest bei Redaktionsschluss dieses Textes offen. Neu sind Fabian Rohner (FCZ) und Elias Maluvunu (YB) im Mittelfeld sowie die Stürmer Christian Gomis (Nyon) und Albin Krasniqi (St. Gallen).

Vorwärts Winterthur! Freuen wir uns auf das Auftaktspiel und auf eine grossartige Saison!