FC Winterthur vs. Servette FC
Matchzusammenfassung
Verdienter Punkt nach Aufholjagd
Verrücktes Spiel: Ein kämpferischer FCW gleicht nach einem 0:2- und 1:3-Rückstand in der 89. Minute zum 3:3-Endstand aus. Der Punktgewinn ist verdient, weil die Mannschaft von Patrick Rahmen nie aufgegeben hat.
- Schützenwiese, Nachholspiel vom Samstag, 7265 Fans (erstmals diese Saison nicht ausverkauft).
- Tore: 8. Guillemenot 0:1, 30. Kutesa 0:2, 64. Schneider 1:2 (Gantenbein), 72. Bolla 1:3, 81. Turkes (Gantenbein) 2:3, 89. Gantenbein (Sidler) 3:3.
- Aufstellung: Keller; Gantenbein, Lekaj, Arnold, Schättin (46. Diaby); Zuffi, Jankewitz (72. Stillhart); Fofana (62. Sidler), Di Giusto (80. Ramizi), Burkart (46. Schneider); Turkes.
Das Publikum erlebte an diesem garstigen Dienstagabend auf der Schützenwiese ein Wechselbad der Gefühle: Nach zwei Kontertoren der souverän auftretenden Genfer, die die Schwächen des FCW brutal bestraften, und nur wenigen konkreten Offensivaktionen der Gastgeber in der ganzen ersten Halbzeit setzte in der Pause wohl niemand mehr ernsthaft auf einen Punktegewinn des FC Winterthur.
Auch in der zweiten Hälfte zeigte Servette lange Zeit, warum es berechtigt zur Spitzengruppe der Liga gehört und seit elf Meisterschaftsspielen nicht mehr verloren hat: Die kompakte und routinierte Defensive der Grenats machte es dem FCW enorm schwer, zu Torchancen zu kommen. Und in der Offensive hielten schnelle und technisch versierte Angreifer wie Miroslav Stevanovic, Dereck Kutesa und Jérémy Guillemenot die gegnerische Abwehr permanent auf Trab.
Erste Hoffnung nach Anschlusstreffer
FCW-Cheftrainer Patrick Rahmen versuchte seiner Mannschaft mit Umstellungen zu helfen. Gleich nach der Pause brachte er Souleymane Diaby für Linksverteidiger Tobias Schättin, der stark beansprucht war, weil ein Gros der Angriffe über seine Seite kam, und aufpassen musste, weil er in der 28. Minute nach einem Foul von Schiedsrichter Fedayi San verwarnt worden war. Konsequent war auch der Wechsel vorne rechts: Für Nishan Burkart, der an diesem Abend wenig Durchschlagskraft hatte, kam Randy Schneider. Später folgten Silvan Sidler für Neuzugang Boubacar Fofana (62., inkl. Seitenwechsel mit Schneider), Basil Stillhart für Alexandre Jankewitz (72.) und Samir Ramizi für Matteo Di Giusto (80.).
Auch wenn es lange nicht danach aussah, dass das Spiel auf die Seite der Gastgeber hätte kippen können, gab der FCW nie auf. Nach dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“ versuchten es die Winterthurer immer wieder, rannten und rannten, bis es in der 64. Minute endlich klappte: Rechtsverteidiger Adrian Gantenbein, der beim zweiten Tor der Genfer noch zu spät kam, lief seinen Gegenspieler nach einem Steilpass des eben eingewechselten Sidler davon, flankte von der Grundlinie über den Goalie und die Abwehr auf Schneider, der sie cool direkt mit dem Innenrist in die weite untere Ecke schiebt. In der Vorbereitung und Vollstreckung klasse gemacht.
Erneuter Dämpfer und tolle Moral
Wieder ein Joker-Tor, der Anschluss und die Hoffnung waren plötzlich da. Das Stadion erwachte, doch die Freude hielt nur kurz. Nur acht Minuten später fiel wieder durch einen Gegenangriff das 1:3. Goalie Marvin Keller hatte sich beim Herauslaufen verschätzt, Servette-Angreifer Bendeguz Bolla kann den Ball aus spitzem Winkel ins leere Tor schieben.
Die Entscheidung? Denkste! Der FCW zeigte eine tolle Moral und liess nicht locker. In der 81. war es wieder Gantenbein, der über rechts an die Grundlinie zog und diesmal mit einem flachen Pass vors Tor Aldin Turkes bediente, der sich nicht zweimal bitten liess: 2:3, wieder war der FCW dran. Nun wurde es wieder richtig laut im Stadion, das Publikum spürte: Das war noch nicht das Ende.
Tatsächlich: In der in der 89. flankte Sidler nahe der rechten Aussenlinie den Ball hoch in den Strafraum – massgenau auf den Kopf von Gantenbein, der dem Goalie mit seinem perfekten Kopfball aus der Drehung keine Chance liess. Der Ausgleich war geschafft! Mit den beiden Assists und dem finalen Tor kürte sich Gantenbein zum „Man of the Match“. Doch das Lob geht an die ganze Mannschaft (inkl. Staff), die eine tolle Moral gezeigt und immer an das Unmögliche geglaubt hat. Gearbeitet werden muss weiterhin am Defensivverhalten, vor allem auch bei Ballverlusten im Vorwärtsgang.
Am Samstag gegen Lausanne-Ouchy
Bis zum nächsten (wichtigen) Spiel bleibt nicht viel Zeit: Schon am Samstag muss der FCW nach Lausanne, wo er um 18.00h gegen den Tabellenletzten Stade-Lausanne-Ouchy antreten muss. Auch hier gilt: Obacht! Der Aussenseiter hat am Wochenende in Lugano 3:2 gewonnen.
Infos zum Spiel in Lausanne (inkl. Ticketing und Extrazug) findet ihr im Matchcenter auf unserer Website. Am Donnerstag, 18.00-20.00h, verkaufen wir zudem in der Libero Bar Gastsektor-Tickets für das Duell auf der Pontaise.
Impressionen vom Spiel
Spieler
FC Winterthur
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Marvin Keller
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Tobias Schättin
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Remo Arnold
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Granit Lekaj
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Adrian Gantenbein ⚽
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Luca Zuffi
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Alexandre Jankewitz
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Boubacar Fofana
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Matteo Di Giusto
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Nishan Burkart
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Aldin Turkes ⚽
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Thibault Corbaz
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Souleymane Diaby
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Markus Kuster
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Loïc Lüthi
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Neftali Benedic Manzambi
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Samir Ramizi
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Randy Schneider ⚽
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Silvan Sidler
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Basil Stillhart
Spieler
Servette FC
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Joël Mall
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Bradley Mazikou
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Yoan Severin
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Steve Rouiller
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Keigo Tsunemoto
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Dereck Kutesa ⚽
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Théo Magnin
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Timothé Cognat
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Miroslav Stevanovic
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Alexis Antunes
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Jérémy Guillemenot ⚽
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Bendegúz Bolla ⚽
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Enzo Crivelli
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Jérémy Frick
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Alexander Lyng
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Samba Diba
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Tiemoko Ouattara
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Hussayn Touati
Aufstellung
FC Winterthur
Aufstellung
Servette FC
Statistik
Informationen
NEUER TERMIN
Das Spiel der Runde 19 findet neu am Dienstag, 23.01.24, 19:00 Uhr, im Stadion Schützenwiese statt (Türöffnung & Catering ab 17:30 Uhr).
Alle für das ursprüngliche Spieldatum ausgestellten Tickets bleiben auch für das neue Datum gültig.
Du hast ein Einzelspiel-Ticket für den 20.01.24 gekauft und kannst am neuen Datum nicht kommen? Versuche unter Freund:innen oder Familie eine Lösung zu finden. Findest du keine Lösung, melde dich bis spätestens am Sonntagmittag, 21.01.24, 12:00 Uhr per Mail mit Personalien & Auftragsnummer an tickets@fcwinterthur.ch. Wir stornieren dein Ticket und erstatten dir den Kaufpreis zurück.
Du hast deinen Saisonkarten-Platz als Einzelspiel-Ticket für den 20.01.24 jemandem weiteregeleitet und willst am neuen Datum trotzdem selbst kommen? Das Einzelspiel-Ticket bleibt auch für das neue Datum gültig und deine Saisonkarte bleibt ungültig. Kontaktiere den Empfänger deines Tickets direkt, um das Einzelspiel-Ticket zurückzuerhalten.
Du hast deinen Saisonkarten-Platz als Einzelspiel-Ticket für den 20.01.24 dem FCW freigegeben und willst am neuen Datum trotzdem kommen? Deine Saisonkarte bleibt auch für das neue Datum ungültig. Melde dich bis spätestens am Sonntagmittag, 21.01.24, 12:00 Uhr per Mail mit Personalien & Auftragsnummer an tickets@fcwinterthur.ch und wir ermöglichen dir den Eintritt.
Wir danken allen Betroffenen für das Verständnis.
18.01.24/FCW
Matchvorschau
Gleich zum Auftakt ein Knüller
Zum Start in die zweite Saisonhälfte empfängt der FCW den Servette FC. Keine leichte Aufgabe: Die Genfer, die mit ihrem Winterthurer Trainer René Weiler zum Favoritenkreis gehören, haben die letzten elf (!) Meisterschaftsspiele nicht verloren und mit Leader YB die beste Auswärtsbilanz. Doch irgendwann geht jede Erfolgsserie zu Ende – warum nicht auf der Schützenwiese?
Es ist schon eindrücklich: Seit dem 2:2 gegen den FC Winterthur am 27. September in Genf hat Servette kein Meisterschaftsspiel mehr verloren. Hinzu kommt ein Sieg im Cup-Achtelfinal gegen den Liga-Konkurrenten Lausanne-Ouchy. Niederlagen gab es nur eine Etage höher: In der Europa League mussten sich die Genfer in zwei von fünf Partien geschlagen geben.
Da mutet es schon fast seltsam an, dass der ambitionierte Traditionsklub mit der potenten Rolex-Stiftung als Geldgeberin im Rücken nur auf dem vierten Tabellenrang überwintern konnte – punktgleich mit dem FCZ, zwei Zähler hinter St. Gallen und sieben hinter Leader YB. Die Diskrepanz zwischen der Erfolgsserie und der Tabellenlage liegt am verhaltenen Saisonstart nach dem Wechsel vom langjährigen Cheftrainer Alain Geiger zu René Weiler, der offensichtlich Zeit brauchte.
Neun Punkte hinter Servette folgt der FCW, der mit 22 Punkten (6 Siege, 4 Remis, 8 Niederlagen, 32:39 Tore) auf dem siebten Rang liegt. Das ist in der neuen 12er-Liga eine gute Leistung, auch wenn der eine oder andere Punkt mehr hätte geholt und das eine oder andere Gegentor hätte vermieden werden können.
Keine Frage: Die Siege gegen den FCZ und Lausanne-Sport zum Jahresabschluss haben den FCW mit einem guten Gefühl in die der Winterpause gehen lassen. Der positive Elan ist wichtig, denn jetzt geht die Meisterschaft mit ihrem neuen Modus in die entscheidende dritte Runde: Ab Samstag heisst es für die 12 Mannschaften nochmals «alle gegen alle». Ende April wird die Tabelle dann in zwei Gruppen aufgeteilt, in denen die ersten sechs Teams um den Titel und die europäischen Wettbewerbe kämpfen und die anderen sechs um den Ligaerhalt.
Der FCW konnte sich vom 3. bis 12. Januar im Trainingslager in der Südtürkei unter guten Bedingungen auf diese wichtige Phase der Meisterschaft vorbereiten. In der laufenden Woche vor dem Startspiel hat die Mannschaft genügend Zeit, sich wieder an das Schweizer Wetter und die hiesigen Platzverhältnisse zu gewöhnen.
Was das Kader betrifft, muss Cheftrainer Patrick Rahmen folgende Tatsachen miteinbeziehen: In der Offensive stehen Routinier Roman Buess und die Youngsters Carmine Chiappetta und Sayf Ltaief nicht zur Verfügung. Buess muss in den nächsten Monaten eine Thrombose auskurieren, Chiappetta fällt mit einer Adduktorenverletzung ebenfalls länger aus und Ltaief weilt mit Tunesien am Afrika-Cup, dem Pendant zur EM. Eine willkommene Verstärkung ist dafür Stürmer Boubacar Fofana, den der FCW Anfang Januar von Servette geholt hat. Im Mittelfeld fehlt verletzungsbedingt nach wie vor Musa Araz, Noe Holenstein wurde zwecks Spielpraxis an den Promotion-League-Verein Cham ausgeliehen, dafür ist Alexandre Jankewitz wieder fit. In der Defensive gab es bis jetzt nur eine Veränderung: Innenverteidiger Roy Gelmi spielt neu beim FC Vaduz.
Eines ist klar: Auch wenn Servette am Samstag als Favorit anreist, muss sich der FCW nicht verstecken. Jede Siegesserie hat einmal ein Ende. Warum nicht auf der Schützenwiese, auf der schon so mancher besser klassierte Gegner Punkte liegen gelassen hat?
Links zum Spiel
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Blumen Müller, Wartstrasse 31, Winterthur, www.blumen-mueller.ch
Renate Dürr, Stadtparlamentarierin Grüne , www.winterthur-gruene-zh.ch
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