
Der Glaube versetzt Berge: Der FCW will die Cup-Überraschung schaffen!
Am Sonntag empfängt das Frauenteam des FC Winterthur im 1/16-Final des Schweizer Cups den oberklassigen FC Rapperswil-Jona. Nationalliga B gegen Super League: Die Favoritinnenrolle liegt klar bei den St. Gallerinnen. Der FCW glaubt aber an seine Chance und will den Cup-Fight unbedingt gewinnen. Das Trainerteam überlässt deshalb nichts dem Zufall und verzichtet auf eine Partie im Stadion: Gespielt wird auf dem vertrauten Schützenwiese-Kunstrasen. Unterstützt unsere Frauen in ihrer Cup-Kampagne!
Momentan gibt es zwischen der Nationalliga B und der Super League keinen direkten Auf- und Abstieg. Der Modus mit der Auf-/Abstiegsrunde sorgt zwar für ein stressfreieres Leben der schwächeren Super-League-Klubs und gibt ihnen die Möglichkeit zur Entwicklung und Stabilisierung in der höchsten Spielklasse. Es besteht aber umgekehrt auch die Gefahr einer Zweiklassengesellschaft, weil durch die Erschwerung des Aufstiegs der Status Quo gefördert wird.
Ambitionierte Klubs aus der NLB stehen wie Sisyphos vor dem Berg, den sie Jahr für Jahr nach einer dominanten Saison vergebens zu erklimmen versuchen. So scheiterte der NLB-Spitzenklub Yverdon Sport FC in den letzten drei Saisons zweimal kurz vor dem Ziel gegen zwei Super-Ligisten. Letztmals wegen einem einzigen Tor Unterschied!
Kleinere Super-League-Vereine wie der FC Rapperswil-Jona profitieren dafür vom Schweizer System: Sie können sich trotz bescheidener Mittel und ohne grossen Männer-Traditionsverein im Rücken entwickeln, ohne gleich wieder abzusteigen. So spielt Rappi seit 2022 in der AXA Women's Super League mit den Grossen wie Zürich, YB, Servette, Basel und GC – und ist somit auch im Schweizer Cup gegenüber den Unterklassigen im Vorteil.
Deshalb gelten die St. Gallerinnen auch im 1/16-Final auf der Schützi als klare Favoritinnen – auch wenn sie in der laufenden Super-League-Meisterschaft mit fünf Punkten aus sieben Spielen nur auf dem drittletzten Platz stehen.
Der FCW muss sich nicht verstecken: Er ist stark in die neue NLB-Saison gestartet: In der laufenden Meisterschaft hat er erst einmal verloren und liegt nach sieben Runden mit dem guten Torverhältnis von 25:11 auf dem dritten Platz – hinter Yverdon und Schlieren, die ein Spiel mehr ausgetragen haben. An den beiden Wochenenden nach dem Cup-Fight kommt es dann zu den beiden Spitzenkämpfen gegen diese beiden Teams. Die ersten zwei Plätze berechtigen am Schluss zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen.
Die Winterthurerinnen glauben an ihre Chance. Um diese optimal zu nutzen, hat das Trainerteam beschlossen, den Cup-Fight nicht im Stadion, sondern auf dem kleineren Kunstrasen auszutragen, auf dem der FCW immer trainiert. Tickets sind neu auch online über fcwinterthur.cherhältlich!
Vorwärts Winterthur, alle auf die Schützenwiese! Supporten wir den FCW in die nächste Cup-Runde!