Beherzter Auftritt, verdienter Heimsieg
Verdammt wichtig und verdient: Der FCW gewinnt gegen Lausanne-Sport 1:0 (0:0). Die sichtlich entschlossene Zaric-Elf holt sich vor toller Heimkulisse mit einer konzentrierten, kämpferisch einwandfreien und mutigen Leistung einen hoch verdienten Sieg. Für die Entscheidung sorgte Fabian Frei mit seinem ersten Treffer für Rotweiss.
Nach einer sehr defensiven Startphase, in der sich der FCW weit in die eigene Hälfte hatte drücken lassen, kamen die Winterthurer immer besser ins Spiel. Die formstarken Gäste aus dem Waadtland, die die letzten fünf Spiele nicht mehr verloren hatten, waren sich vielleicht zu sicher, jedenfalls übernahm der FCW das Zepter und erarbeitete sich bis zur Pause einige gute bis sehr gute Chancen, die er aber nicht vollenden konnte. Josias Lukembila setzte früh ein erstes Ausrufezeichen, Nishan Burkart (mit dem Kopf) und Antoine Baroan scheiterten am glänzend reagierenden Lausanner Schlussmann Karlo Letica. So manch einer im Publikum hoffte wohl beim Pausenbier, dass sich diese Versäumnisse in der zweiten Halbzeit nicht rächen würden.
Lausanner Welle blieb aus
Doch die befürchtete Lausanner Angriffswelle blieb auch nach der Pause weitgehend aus. Der FCW hatte die Lausanner mit ihrer starken Offensivabteilung im Griff. Erst in der Schlussphase kam ein wenig Hektik hoch, als die Gäste nochmals alles nach vorne warfen und einige Male gefährlich wurden. Das Lausanner Aufbäumen fruchtete jedoch nicht, denn auch im Winterthurer Tor stand mit Stephanos Kapino ein Goalie «on fire», der jede Chance zunichte machte. Das Team von Trainer Ludovic Magnin überzeugte über weite Strecken nicht.
Das entscheidende Tor gelang schliesslich dem glänzend aufgelegten Fabian Frei kurz nach der Pause (51.) nach einer klugen Rückgabe des auffälligen Lukembila, der am Samstag sein bestes Spiel für Rotweiss zeigte. Frei schlenzte den Ball ohne zu fackeln aus rund 20 Metern mit dem Innenrist und viel Drall unhaltbar ins hohe Eck. Die Schützenwiese explodierte, die Erlösung war auch nach dem Schlusspfiff riesig.
Zur Nati-Pause nicht mehr Letzter
Es war ein verdienter Sieg des FCW, den er sich mit viel Einsatz, einer konzentrierten Leistung und solidarischem Kampfgeist mehr als verdient hatte. Dank der Niederlage von GC am Sonntag gegen St. Gallen, konnte der FCW die rote Laterne an die Grasshoppers abgeben.
Die Zaric-Elf kann die nächsten Tage wegen der Natipause ein wenig ruhiger angehen, darf aber die Intensität nicht verlieren. In 14 Tagen wartet GC im Zürcher Letzigrund. Ein klassisches Sechspunktespiel.