Roland Gnägi tritt aus dem VR zurück
Mit dem Ende der Transferperiode gibt FCW-Verwaltungsrat und Vizepräsident Roland Gnägi seine Ämter wie von ihm angekündigt altershalber ab. Im Verwaltungsrat der FC Winterthur AG war er für den Bereich Sport und dessen Leiter Oliver Kaiser zuständig. Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin ist noch nicht erkoren.
Unter dem Titel «It’s time to say goodbye» hat Roland Gnägi vor Kurzem klubintern zum Abschiedsapéro eingeladen. Nun ist es soweit: Mit dem Schliessen des Transferfensters am 9. September endet seine Zeit beim FCW nach fast siebenjähriger Tätigkeit: Wie von ihm frühzeitig angekündigt, ist er auf dieses Datum von seinen Mandaten als Verwaltungsrat Sport und Vizepräsident der FC Winterthur AG zurückgetreten.
Fast sieben Jahre war er beim FCW tätig – zuerst als Mitglied des Verwaltungsrates, 2020 als Vizepräsident und VR-Delegierter in der Geschäftsleitung, ab Dezember 2023 als Vizepräsident und VR Sport. «Es war eine intensive Zeit, geprägt von Herausforderungen und Umbrüchen auf allen Ebenen», fasst der 70-Jährige zusammen.
Dank dem Grundsatzentscheid der Familie Keller im Jahr 2020, weiterhin Besitzerin und Hauptsponsorin des FCW zu bleiben, konnten wichtige Schritte angepackt werden: Mike Keller übernahm das seit drei Jahren vakante Präsidium, die organisatorischen Strukturen und der Sportbereich wurden professionalisiert und ausgebaut – mit der Folge des erstmaligen Aufstiegs in die Super League seit 37 Jahren. Dank dem Aufstieg konnte das Budget von 4 Millionen auf 13 Millionen erhöht werden, für die Geschäftsstelle und den VIP-Bereich wurde ein neues Gebäude geschaffen. Mit dem grossen Einsatz aller Beteiligten hielt sich der FCW trotz sportlich, finanziell und infrastrukturell schwierigen Bedingungen bis heute in der höchsten Liga.
In seiner Rolle als Vorsitzender der GL hat Roland Gnägi diese Entwicklungen im Club massgeblich mitgeprägt. Hervorzuheben sind darüber hinaus seine wertvollen Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich Profifussball. Diese konnte er bei Verhandlungen mit den Behörden (u.a. Sicherheit, Pandemie) und der SFL (u.a. Lizenzierung / Infrastruktur), aber auch beim Aufbau einer neuen Finanz- und Budgetstruktur erfolgreich einsetzen. Schliesslich hat er beim Aufstieg zusammen mit seinem Team mit grossem Einsatz innerhalb von 7 Wochen die FCW-Organisation (Strukturen, Infrastruktur, personeller Ausbau, etc.) «superleaguetauglich» aufgestellt.
«Ich habe an allen Projekten mit grosser Freude mitgearbeitet», sagt Gnägi und freut sich, dass er künftig entspannt als Fan an die Spiele des FCW kommen kann.
Wer der Nachfolger oder die Nachfolgerin von Roland Gnägi im Verwaltungsrat sein wird, ist noch offen.
Der FC Winterthur bedankt sich bei Roland Gnägi für seinen langjährigen, wertvollen Einsatz und wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute!