FC Winterthur vs. BSC Young Boys
Spieler
FC Winterthur
-
Timothy Fayulu
-
Roy Gelmi
-
Yannick Schmid
-
Granit Lekaj
-
Eris Abedini
-
Adrian Gantenbein
-
Samir Ramizi
-
Francísco Rodríguez
-
Tobias Schättin
-
Matteo Di Giusto
-
Roman Buess ⚽
-
Jozef Pukaj
-
Neftali Manzambi
-
Thibault Corbaz
-
Michael Gonçalves
-
Remo Arnold
-
Souleymane Diaby
-
Carmine Chiappetta
-
Florian Kamberi
-
Hekuran Kryeziu
Spieler
BSC Young Boys
-
Vincent Sierro
-
Donat Rrudhani
-
David von Ballmoos
-
Kevin Rüegg
-
Fabian Rieder
-
Mohamed Ali Camara
-
Cédric Zesiger
-
Filip Ugrinic ⚽
-
Loris Benito
-
Meschack Elia ⚽
-
Jean-Pierre Nsame ⚽
-
Anthony Racioppi
-
Fabian Lustenberger
-
Ulisses Garcia
-
Lewin Blum
-
Cheikh Niasse
-
Nicolas Moumi Ngamaleu
-
Kastriot Imeri
-
Cedric Itten ⚽ ⚽
-
Joël Monteiro
Aufstellung
FC Winterthur
Aufstellung
BSC Young Boys
Statistik
Aktuelle Runde
Sa 27.08.22 | 2 | : | 0 | SIO | |
Sa 27.08.22 | 3 | : | 1 | ||
So 28.08.22 | 2 | : | 3 | ||
So 28.08.22 | 1 | : | 5 | ||
So 28.08.22 | 2 | : | 4 |
Tabelle 6. Spieltag
Pos | Team | Spiele | Punkte | |
1 | 6 | 14 | ||
2 | 6 | 12 | ||
3 | 6 | 11 | ||
4 | 6 | 9 | ||
5 | 6 | 9 | ||
6 | SIO | 6 | 8 | |
7 | 6 | 8 | ||
8 | 6 | 6 | ||
9 | 6 | 2 | ||
10 | 6 | 2 |
Links zum Spiel
Statistiken + Spieldetails
Live
Infos
Frühzeitig kommen, Warteschlangen vermeiden
Ausverkauft! Keine Tageskasse. Kein Reindrängeln ohne Ticket, das Stadion ist voll. Danke fürs Mitdenken!
Anreise: Bitte Autoverkehr in den umliegenden Wohnquartieren vermeiden. Die Schützenwiese ist locker mit öV, Velo und zu Fuss erreichbar.
Sektorentrennung: Zutritt nur in denjenigen Sektor, der auf dem Ticket aufgeführt ist. Kein Sektorenwechsel möglich. Nach dem Spiel werden die Sektorentrennungen A/B und B/C möglichst schnell geöffnet.
Gäste-Tickets: Tickets für die YB-Fans nur über den BSC Young Boys erhältlich. Der Zutritt zum Stehplatz-Gastsektor befindet sich beim Hochhaus.
3. Halbzeit: Nach dem Spiel: 3. Halbzeit vor der Libero Bar (Sektor A)
Live-Übertragung: Das Derby wird live auf Blue TV und Radio Stadtfilter übertragen.
Matchvorschau
Ein Sonntagsspaziergang wird es ganz sicher nicht, wenn die Young Boys aus Bern auf die Schützenwiese kommen. Schliesslich gehören sie zu den Grossen im Schweizer Fussball und sind auch diese Saison ein heisser Favorit im Titelkampf. Doch der FCW hat in diesem ungleichen Duell als selbstbewusster Underdog nichts zu verlieren.
Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen YB ist so klar, klarer geht fast nicht: Ganz oben an der Tabellenspitze die ungeschlagenen Berner mit 11 Punkten aus fünf Spielen und einem Torverhältnis von 11:1. Fast ganz unten auf dem zweitletzten Platz der sieglose Aufsteiger aus Winterthur mit zwei Punkten und 3:9 Toren. Nackte Zahlen können brutal sein – erst recht, wenn sich die Diskrepanz auch im Portemonnaie widerspiegelt.
Das Kräfteverhältnis ist auch finanziell zementiert, wie ein paar Zahlen zeigen: Der FCW konnte sein Gesamtbudget für den ganzen Klub in der Super League von sechs auf etwas über zehn Millionen Franken erhöhen. Doch was für den FCW einen bis vor kurzem nicht für möglich gehaltenen Rekordwert bedeutet und für das ganze Jahr reichen muss, genügt bei YB gerade mal für die Transfersumme für ein paar neue Spieler, die der Klub für die Titeljagd und den europäischen Wettbewerb verpflichtet hat. Die illustre Transferliste reicht von Cedric Itten (Glasgow), Filip Ugrinic (Luzern), Donat Rrudhani (Aarau) und Kevin Rüegg (Verona) über die Rückkehrer Loris Benito (Sion) und Jean-Pierre Nsame (Venedig) bis zum jüngst von Servette geholten U21-Nationalspieler Kastriot Imeri. Trainer Raphael Wicky hat schon fast die Qual der Wahl.
Obwohl YB sportlich eine enttäuschende Saison hinter sich hat, erwirtschaftete der Klub letztes Jahr bei Einnahmen von 75,5 Millionen Franken einen Gewinn von 14,8 Millionen – eingeschenkt haben vor allem die rund 32 Millionen aus der Champions League. Kein Wunder, wollen die Berner unbedingt wieder Meister werden.
Derweil kämpft der FCW um seinen ersten Sieg in der neuen Liga. Nach drei Niederlagen und zwei Remis folgte am letzten Sonntag ein klarer 7:0-Sieg im Cup gegen den Unterklassigen Muri. Nun soll ausgerechnet gegen den Ligakrösus aus der Hauptstadt der erste Meisterschaftssieg her... Warum nicht? Wer keine Chance hat, soll sie gerade deshalb nutzen. Der FCW hat in diesem ungleichen Duell nichts zu verlieren. Er hat das eigene Publikum im Rücken, spielt gegen die Kunstrasen-Spezialisten auf seinem Naturrasen. Gegen die Favoriten Basel, Servette und Zürich hat die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Berner gezeigt, was möglich wäre, wenn sie ihr Potenzial über die ganze Spielzeit und ohne grobe Schnitzer abrufen kann.
Der FCW liefert gleich selbst die besten Beispiele, wie man Goliath schlagen kann. Es waren die beiden letzten Ernstkämpfe gegen YB, beide im Cup, beide im Penaltyschiessen: Der Sieg 2011 auf der Schützi ebnete den Weg ins Halbfinal, 2018 geschah dann das «Wunder von Bern»: Der FCW kehrte das Spiel nach einem 0:2-Rückstand sensationell. Ausschlaggebend waren die typischen Cup-Tugenden: Mutig kämpfen, über sich hinausgehen, nicht aufgeben, Unerwartetes leisten, den Gegner aus dem Konzept bringen. Warum sollte dies nicht auch in der Meisterschaft möglich sein?
Andreas Mösli
Tabelle
Pos | Team | Spiele | Tordifferenz | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|
1 | BSC Young Boys | 32 | +34 | 62 | |
2 | FC Lugano | 32 | +15 | 56 | |
3 | Servette FC | 32 | +14 | 54 | |
4 | FC Winterthur | 32 | 0 | 49 | |
5 | FC Zürich | 32 | +10 | 48 | |
6 | FC St.Gallen 1879 | 32 | +8 | 47 | |
7 | FC Luzern | 32 | -5 | 43 | |
8 | FC Lausanne-Sport | 32 | -3 | 40 | |
9 | FC Basel 1893 | 32 | -10 | 39 | |
10 | Yverdon Sport FC | 32 | -24 | 37 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 32 | -9 | 30 | |
12 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 32 | -30 | 23 |
Spielerportrait
Mit seiner aussergewöhnlich starken Technik, Dribblings und viel Laufbereitschaft hat sich Matteo Di Giusto sofort in die Herzen der FCW-Fans gespielt.
Roberto Alves hinterliess mit seinem Abgang nach Polen nicht nur eine Lücke im Offensivbereich, sondern auch das Trikot mit der Nummer 10. Matteo Di Giusto griff bei seiner Ankunft sofort zu, als „die Zehn“ noch frei war. „Ich freute mich, die Nummer zu bekommen. Den technischen Fussball habe ich im Blut. Schon mein Vater war beim FC Wettingen ein kleingewachsener Dribbler und meine beiden Brüder sind technisch ebenfalls stark“, stellt er seine Familie vor. Aber ist er denn ein Mittelfeldspieler, wie die Rückennummer vermuten liesse – nicht eher Stürmer? Oder eine hängende Spitze? „Hauptsache im Offensivbereich, die Positionsbezeichnung ist unwichtig“, sagt Di Gusto lachend. Seit seiner Ankunft auf der Schützenwiese wirbelt er im Wechsel mit Francisco Rodriguez mal über links, mal über rechts – aber grundsätzlich geht es immer mit Tempo nach vorne. Mit seiner Spielweise wurde er bereits in Vaduz zum Liebling der wenigen Fans, jetzt geniesst er die grössere Kulisse auf der Schützi.
Taufe bestanden
Die zwei Jahre im „Ländle“ – davon eine Spielzeit in der Super League – halfen ihm bei seiner Entwicklung ebenso wie zuvor der Abstecher zum SC Freiburg. Er spielte eine Saison für die U19-Auswahl des Bundesligisten und durfte auch zwei Wochen bei den Profis unter Kulttrainer Christian Streich mittrainieren. „Der Kontakt kam durch einen ehemaligen Trainer beim FCZ zustande und ich wollte mir diese Chance nicht entgehen lassen“, sagt er rückblickend.
Nach diesen beiden „Auslandsaufenthalten“ unterschrieb er diesen Sommer einen Vierjahresvertrag beim FCW. „Der Verein und ich führten diverse Gespräche und wir kamen zum Schluss, dass es für beide passt. Es war der richtige Schritt“, begründet der aktuelle U21-Internationale die lange Vertragslaufzeit. Dass er – wie bei Vaduz – bei einem Aussenseiter auf den Super-League-Plätzen unterwegs ist, stört ihn nicht. „Die Erwartungen sind nicht hoch, wir haben nichts zu verlieren – und mir persönlich sagt der technisch hochstehendere Fussball in der Super League ohnehin zu“, sagt er.
Die Team-Taufe als Neuling bestand er mit der Intonation von Dua Lipas Song „Cold Heart“ mit Bravour („zum Glück sangen nach wenigen Sekunden schon alle mit“), von der Stadt Winterthur hat er ausser der Schützenwiese und dem Stamm-Restaurant der Spieler aber noch nicht viel gesehen. Der Fokus lag auf der sportlichen Ankunft.
Ruhiger Typ neben dem Platz
Die Familie Di Giusto zog von Wetzikon in den Kanton Aargau, als Matteo acht Jahre alt war. „Mein Auto hat ein Zürcher Nummernschild“, beantwortet er lachend die Frage, ob er sich als Aargauer fühle. Über Wettingen und Baden landete er im Nachwuchs des FCZ, wo der Profi-Traum greifbar wurde. „Erstmals richtig daran zu glauben begann ich in der U18 und nach ersten Testspielen in der ersten Mannschaft. Da sieht man, dass nicht mehr viel fehlt.“ Dennoch schloss er seine KV-Lehre an der Sport Academy Zürich ab. Als Kind sei er etwa so aktiv gewesen, wie ihn heute die Fans auf dem Platz erleben. „Meine Eltern hätten mich wohl gerne ab und zu bei den Grosseltern abgegeben“, sagt er lachend. Mittlerweile sieht er sich jedoch als ruhige Person und keinesfalls als Lautsprecher in der Garderobe. Im Mittelpunkt steht er lieber auf dem Platz – mit seiner Nummer 10.
Name: Matteo Di Giusto
Geburtsdatum: 18.8.2000
Nationalität: Schweiz
Grösse / Gewicht: 168 cm / 65 kg
Postition: hängende Spitze
Nummer: 10
Stationen:
FC Wagen, Wettingen, FC Baden, FC Zürich (U16-U21), SC Freiburg (D, U19), FC Vaduz, FCW (seit 1.7.2022)
Auswahl:
aktueller U21-Nationalspieler
Mein erstes besuchtes Fussballspiel:
Als 9-Jähriger Milan – Atalanta. Ein 1:1 im Nebel.
Dieses Star-Trikot trug ich auf dem Pausenplatz:
Filippo Inzaghis Nr. 9 bei Milan
Meine Sternstunde:
Das erste Super-League-Tor für Vaduz gegen den FCZ – und das erste Heimspiel mit dem FCW gegen Basel (eine solche Kulisse kannte ich aus Vaduz nicht)
Meine letzte Busse:
100 Franken in die Teamkasse des FCW zum Einstand
Matchpatronat
Matchball-Spenden
Blumen Müller, Wartstrasse 31, Winterthur, www.blumen-mueller.ch
Dachplus Neftenbach, Tösswiesenstrasse 12, Neftenbach, www.dachplus.ch
FehrAdvice & Partners AG, Wirtschaftsberatung für Nachhaltigkeit & Verhaltensänderung i.d. Schweiz, fehradvice.com
Fredy Vögeli Sanitär & Heizungen GmbH, Weiacherstrasse 58, Pfungen, info@voegeli-sanitaer.ch
Hako Getränke, Steinberggasse 53, Winterthur, www.hakogetraenke.ch
Jucker Transportunternehmung GmbH, Rudolf-Diesel-Strasse 2a , Winterthur, office@jucker-transport.ch
Renate Dürr, Ko-Präsidentin Grüne Winterthur, www.winterthur-gruene-zh.ch
TEAMSPORT GmbH, Obere Kirchgasse 3, Winterthur, www.teamshop.ch
Walter Baumann (Neftenbach) und Patrick Krüttli (Frauenfeld)