FC Winterthur vs. Servette FC

Während die Berner Young Boys nach 19 Runden mit 14 Punkten Vorsprung konkurrenzlos einsam an der Tabellenspitze stehen, rücken die restlichen Teams immer näher zusammen. So beträgt der Abstand der beiden punktgleichen Tabellenletzten FCZ und FCW zum Zweitplatzierten St. Gallen nur gerade neun Punkte. Abgesehen vom Meistertitel ist die Super-League-Meisterschaft nach der Hälfte der Saison noch in alle Richtungen völlig offen.

Die Nachtragspartie zwischen Winterthur und Servette kann daran nur wenig ändern – trotzdem ist das Flutlichtspiel von heute Abend eine überaus spannende Affiche. Mit einem Sieg haben die Favoriten aus Genf wieder Chancen auf den zweiten Platz. Servette könnte sich auch ein Stück weit rehabilitieren, agierte das Team des angezählten Trainers Alain Geiger in jüngster Vergangenheit nicht besonders erfolgreich. Der letzte Sieg geschah am 20. Oktober: Damals schlugen die Genfer auswärts GC 3:2. Seither holte der Traditionsverein nur gerade vier Punkte in sechs Partien. Zuletzt gab es eine 0:3-Niederlage in St. Gallen – wobei die «Grenats» vor allem an FCSG-Goalie Zigi verzweifelten, aber somit halt auch ihre mangelnde Chancenauswertung offenbarten. Überhaupt ist Servette mit acht Unentschieden der inoffizielle Remis-Meister der Super League.

Der FCW wiederum kann mit einem Heimsieg – es wäre der fünfte in Folge – nicht nur den amtierenden Schweizer Meister FC Zürich und das serbelnde Sion hinter sich lassen, sondern auch noch den kriselnden FC Basel einholen – ausgerechnet den Klub, der zum Saisonstart FCW-Aufstiegstrainer Alex Frei holte und vor wenigen Tagen bereits wieder fallen liess.

Als ob diese Ausgangslage am Tabellenende nicht schon genug Brisanz und Ironie beinhaltet, kommt auch noch das bevorstehende Kantonsderby dazu: Mit einem Punkt(e)gewinn im Nachtragsspiel könnte der FCW die rote Laterne wieder an den FCZ abgeben – je nach dem, wie das Kellerduell zwischen den beiden Mannschaften am Sonntag im Letzigrund ausgeht. Die ersten beiden Begegnungen in der Vorrunde endeten unentschieden (1:1, 0:0) – aber was heisst das schon?

Damit es zu diesem Szenario kommt, muss der FCW am Sonntag in Zürich und am Mittwoch gegen Servette jene Tugenden ausspielen, die ihn stark machen: Solidarisch kämpfen, gemeinsam verteidigen und mutig angreifen. Zuhause ist der FCW eine Macht. 14 der 19 Punkte holte er im eigenen Stadion. Ein wichtiger Teil des Heimvorteils ist – wir wissen es alle – die Seele der Schützenwiese und das eigene Publikum. Tickets für das Heimspiel gegen Servette sind online bis zum Anpfiff und ab 17.15h an der Tageskasse beim Stadion erhältlich.

Vorwärts Winterthur, alle am Sonntag nach Zürich und am Mittwoch auf die Schützenwiese! Gemeinsam sind wir stark, zusammen können wir zuhause jeden Gegner schlagen.

Depotbecher-Spendenaktion für Erdbebenopfer

Not und Elend, Tod und Zerstörung: Das heftige Erdbeben im Osten der Türkei und dem syrischen Grenzgebiet hat uns wieder einmal auf brutale Weise gezeigt, wie hilflos wir gegenüber Naturkatastrophen sind. Die Menschen in dieser sowieso schon gebeutelten Region brauchen dringend unsere Hilfe. Überlebenshilfe.

Deshalb sollen die Depotbecherspenden im Heimspiel gegen Servette vollumfänglich der Soforthilfe für die Erdbebenopfer zugute kommen .

Wir arbeiten für diese Spendenaktion wieder mit der Hilfsorganisation CARITAS zusammen. CARITAS ist eine zuverlässige Partnerin und engagiert sich wie üblich direkt vor Ort, mit Schwergewicht in der syrischen Grenzregion zur Türkei.

Falls Sponsoren oder Privatpersonen aus dem FCW-Umfeld mit einer Geldspende mitmachen möchten, können sie dies gerne tun. Interessierte wenden sich bitte per Mail an moesli@fcwinterthur.ch.