FC Zürich vs. FC Winterthur
Spieler
FC Zürich
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Gianni De Nitti
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Ivan Santini
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Jonathan Okita
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Cheick Conde
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Donis Avdijaj
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Bohdan Viunnyk
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Blerim Dzemaili
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Fabian Rohner
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Mirlind Kryeziu
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Zivko Kostadinovic
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Lindrit Kamberi
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Nikola Katic
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Karol Mets
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Nikola Boranijasevic
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Marc Hornschuh
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Ole Selnæs
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Adrián Guerrero
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Bledian Krasniqi
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Antonio Marchesano
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Aiyegun Tosin
Spieler
FC Winterthur
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Jozef Pukaj
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Tobias Schättin
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Adrian Gantenbein
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Carmine Chiappetta
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Florian Kamberi
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Yannick Schmid
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Stephan Seiler
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Hekuran Kryeziu
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Eris Abedini
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Timothy Fayulu
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Michael Gonçalves
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Granit Lekaj
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Roy Gelmi
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Souleymane Diaby
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Thibault Corbaz
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Remo Arnold
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Neftali Manzambi
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Matteo Di Giusto
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Nishan Burkart
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Roman Buess
Aufstellung
FC Zürich
Aufstellung
FC Winterthur
Statistik
Aktuelle Runde
Sa 08.10.22 | 4 | : | 4 | SIO | |
So 09.10.22 | 1 | : | 0 | ||
So 09.10.22 | 1 | : | 1 | ||
Sa 08.10.22 | 2 | : | 1 | ||
So 09.10.22 | 0 | : | 0 |
Tabelle 10. Spieltag
Pos | Team | Spiele | Punkte | |
1 | 10 | 23 | ||
2 | 10 | 18 | ||
3 | 10 | 15 | ||
4 | 10 | 15 | ||
5 | 10 | 15 | ||
6 | SIO | 10 | 15 | |
7 | 10 | 14 | ||
8 | 10 | 12 | ||
9 | 10 | 6 | ||
10 | 10 | 4 |
News
Solidarisch und gut verteidigt
Der FCW spielt dank einer starken Defensivleistung erstmals zu Null und holt beim 0:0 gegen den Schweizer Meister einen wichtigen Auswärtspunkt.
Kantonsderby und Kellerduell: Das Duell zwischen dem FCZ und dem FCW hatte es in sich. Das zeigte nur schon das grosse Publikumskulisse: 15'500 Fans waren am Sonntagnachmittag ins weitläufige Letzigrund gekommen – davon über 2'000 aus Winterthur.
Es war kein Match fürs Auge, dafür waren die Voraussetzungen nicht gegeben. Die Stadtzürcher kämpfen um ihre Form und gegen die hohen Erwartungen, die sie als Schweizer Meister erfüllen müssen. Winterthur als Aufsteiger und Liga-Underdog versucht aus seinen beschränkten Möglichkeiten das beste herauszuholen. Leider fehlten ausgerechnet am Kantonsderby die beiden wichtigen Offensivkräfte Samir Ramizi (Gelbsperre) und Samuel Ballet (verletzt).
Das Spiel ist schnell erzählt: Der FCZ hatte zwar deutlich mehr Ballanteil (70%), was aber nicht an der eigentlichen qualitativen Überlegenheit lag, sondern eher an der Ratlosigkeit, wie der Ball vor, resp. ins gegnerische Tor kommen soll. Der FCW wiederum verteidigte solidarisch und gut, im Aufbau und in der Offensive fehlte es aber am heutigen Tag deutlich an Kreativität, Tempo und vor allem in der Passgenauigkeit. Die Nadelstiche in Form von gefährlichen, schnellen Kontern blieben weitgehend aus.
Eine dieser wenigen Szenen hatte Matteo Di Giusto kurz nach der Pause: Er lief mit dem Ball mutig in den gegnerischen 16er, verlor ihn im Zweikampf, holte ihn sich mit einer Grätsche wieder zurück – leider wurde sein Abschluss nicht belohnt, aber immerhin: Es gab einen der raren Eckbälle in diesem Spiel (drei für den FCZ, zwei für den FCW).
Offensichtlich wiegte der Ausfall des ballfertigen Ramizi und des schnellen, zielstrebigen Ballet zumindest an diesem Tag zu schwer. So machte Cheftrainer Bruno Berner im Laufe des Spiels die Not zur Tugend: Er wechselte Adrian Gantenbein für Nishan Burkart (57.) und Tobias Schättin für Neftali Manzambi (72.) ein. Das Gegentor sollte auf jeden Fall verhindert werden, um so erstmals in der Saison zu Null zu spielen. Vor allem in der Schlussphase, als der FCZ mehr Druck machte und es mit weiten Bällen in den 16er versuchte, zahlte sich das defensive Bollwerk aus. Fazit: Der Auswärtspunkt ist nicht nur wertvoll, sondern auch verdient.
In der solidarischen Abwehrarbeit stach eine Aktion besonders hervor: In der 82. Minute zog Jonathan Okita mit dem Ball allein aufs Tor. Captain Granit Lekaj hatte offensichtlich etwas dagegen und grätschte dem gegnerischen Angreifer nach einem Sprint sauber den Ball vom Fuss.
Bruno Berner zeigte sich im Anschluss an das Derby gegenüber den Medien sehr zufrieden mit dem Punkt – auch wenn er sich in der Offensive mehr Mut gewünscht hätte: Vier Punkte in zwei Spielen sei gut, zudem habe sein Team erstmals die Null gehalten. Man habe keine einfache Woche gehabt, mit einigen angeschlagenen (kranken) Spielern. Zudem hätte wichtige Figuren (Ramizi, Rodriguez, Ballet) in der Offensive gefehlt, was beim FCW mit seinen Möglichkeiten stärker ins Gewicht falle. Wenn eine Mannschaft aber so solidarisch und gut verteidige wie der FCW heute, müsse man ihr gratulieren. Er sei sich aber bewusst, so Berner, dass die Offensive in den nächsten Spielen besser sein müsse. «Daran werden wir arbeiten.»
Wir freuen uns über den Auswärtspunkt und auf das Heimspiel-Doppelpack: Den Auftakt macht am Samstag, 20.30h, Teil 3 der «Züri Metzgete» mit dem Gast GC, darauf folgt bereits am Dienstag, 20.30h, das Heimspiel gegen den FC Sion.
Matchvorschau
Faszination Kantonsderby: Der Oktober ist heiss, in der ersten Hälfte des Herbstmonats treffen die drei Zürcher Super-Ligisten aufeinander. GC und der FC Zürich trennten sich bereits am 1.10. unentschieden, und am kommenden Samstag, 15.10., muss GC auf der Schützenwiese antraben. Doch zuerst einmal ist heute Sonntag der FCW beim FCZ im Letzigrund zu Gast zum wohl packendsten Keller-Duell weit und breit.
In der ersten Begegnung trennten sich der FCW und der FCZ am 14. August auf der Schützenwiese 1:1. Obwohl als Aussenseiter angetreten, konnte das Heimteam nur halb zufrieden sein, denn der Schweizer Meister aus Zürich wäre an jenem Tag zu schlagen gewesen – und tatsächlich lag der FCW nach einem guten Spiel bis kurz vor Schluss verdient in Führung, als in der 85. Minute noch der Ausgleich fiel.
Heute im Letzigrund haben sich die grundsätzlichen Voraussetzungen nicht wesentlich verändert: Der FCZ ist Letzter, der FCW Zweitletzter – die Favoritenrolle liegt trotzdem klar bei den Stadtzürchern, die als amtierender Schweizer Meister vor eigenem Publikum gegen den Aufsteiger und Liga-Underdog unter Siegesdruck stehen.
Der FCW wird alles daran geben, den positiven Flow und das Selbstvertrauen nach dem verdienten 3:1-Sieg in Sion ins Letzigrund mitzunehmen und dem FCZ nichts zu schenken. Vorwärts Winterthur, wir freuen uns auf einen vollen, lauten und bunten rotweissen Gastsektor.